Uneinheitlichkeiten in der RVK
Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) ist eine insbesondere in Bayern und Ostdeutschland verbreitete Klassifizierung für Bibliotheksbestände. Die Signatur der inhaltlichen Gliederung besteht aus zwei Großbuchstaben und drei bis fünf Ziffern. Obwohl sie zentral an der Universitätsbibliothek Regensburg erarbeitet wurde und weiterentwickelt wird, ist sie in Teilen erstaunlich uneinheitlich. Dies möchte ich an einem linguistischen Teilgebiet, der […]
Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) ist eine insbesondere in Bayern und Ostdeutschland verbreitete Klassifizierung für Bibliotheksbestände. Die Signatur der inhaltlichen Gliederung besteht aus zwei Großbuchstaben und drei bis fünf Ziffern.
Obwohl sie zentral an der Universitätsbibliothek Regensburg erarbeitet wurde und weiterentwickelt wird, ist sie in Teilen erstaunlich uneinheitlich. Dies möchte ich an einem linguistischen Teilgebiet, der Morphologie, aufzeigen.
Der im Titel gewählte Begriff »Uneinheitlichkeit« impliziert, dass der Status quo kein wünschenswerter Zustand ist. In der Tat ist eine einheitliche Klassifizierung erstrebenswert. Zum einen vereinfacht sie die Erschließung, die im Idealfall zukünftig auch Artikel aus Fachzeitschriften und Sammelbänden umfasst. Zum anderen kommt sie Nutzern zugute, die sich beispielsweise alle Publikationen zum Numerus von Nomen (für alle Sprachen!) anzeigen lassen wollen.