Monsieur Becker

Panorama

Uneinheitlichkeiten in der RVK

Sonntag, 16. Oktober 2011

Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) ist eine insbesondere in Bayern und Ostdeutschland verbrei­tete Klassifizierung für Bibliotheksbestände. Die Signa­tur der inhaltlichen Gliederung besteht aus zwei Groß­buchstaben und drei bis fünf Ziffern. Obwohl sie zentral an der Universitätsbibliothek Re­gensburg erarbeitet wurde und weiterentwickelt wird, ist sie in Teilen erstaunlich uneinheitlich. Dies möchte ich an einem linguistischen Teilgebiet, der […]

Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) ist eine insbesondere in Bayern und Ostdeutschland verbrei­tete Klassifizierung für Bibliotheksbestände. Die Signa­tur der inhaltlichen Gliederung besteht aus zwei Groß­buchstaben und drei bis fünf Ziffern.

Obwohl sie zentral an der Universitätsbibliothek Re­gensburg erarbeitet wurde und weiterentwickelt wird, ist sie in Teilen erstaunlich uneinheitlich. Dies möchte ich an einem linguistischen Teilgebiet, der Morpholo­gie, aufzeigen.

Der im Titel gewählte Begriff »Uneinheitlichkeit« im­pliziert, dass der Status quo kein wünschenswerter Zu­stand ist. In der Tat ist eine einheitliche Klassifizierung erstrebenswert. Zum einen vereinfacht sie die Erschlie­ßung, die im Idealfall zukünftig auch Artikel aus Fach­zeitschriften und Sammelbänden umfasst. Zum ande­ren kommt sie Nutzern zugute, die sich beispielsweise alle Publikationen zum Numerus von Nomen (für alle Sprachen!) anzeigen lassen wollen.