Monsieur Becker

Geografie

Kompetenzraster für Geografie

Donnerstag, 24. Juli 2014

Im kommenden Schuljahr werde ich voraussichtlich eine 7. Klasse und einen Grundkurs in Geografie haben. Obwohl ich Geo sehr gern unterrichte, bin ich nicht unfroh, nicht in allen Jahrgängen eingesetzt worden zu sein, denn im Schuljahr 2015/2016 wird ein neuer Rahmenlehrplan unterrichtswirksam, der, so der Buschfunk, erhebliche Änderungen mit sich bringt.

Neben inhaltlichen Aspekten soll auch das etwas eigenwillige Berliner Kompetenzmodell durch das der DGfG-Bildungsstandards abgelöst werden. Der Wechsel ist meines Erachtens sehr sinnvoll, denn die Standards, die sich bisher im Rahmenlehrplan der Sekundarstufe I fanden, passten eher zum DGfG- als zum rahmenlehrplaneigenen Modell.

Angesichts der Veränderungen, die anstehen, greife ich erneut die Idee auf, für jeden dann neuen Themenbereich ein Kompetenzraster zu entwickeln, um die Lernintention und Erfolgskriterien besser kommunizieren und transparent machen zu können. Da dies in Alleinregie kaum schaffbar ist, habe ich bereits eine Fachseminarleiterin und meinen ehemaligen Fachseminarleiter gewinnen können, ab Erscheinen der Rahmenlehrplanvorabfassung (voraussichtlich im Herbst) gemeinsam mit deren Referendarinnen und Referendaren die Arbeit aufzunehmen.

Als ersten »Testlauf« habe ich nun für das erste Themenfeld der Doppeljahrgangsstufe 7/8 des derzeit gültigen Rahmenlehrplans (Osteuropa, Nord- und Mittelasien – Raumpotenziale und ihre Nutzung) ein Kompetenzraster entwickelt (PDF-Datei), das schon auf dem neuen Kompetenzmodell fußt. Das Modell umfasst folgende Kompetenzbereiche:

Das Raster (PDF-Datei) zeigt (gegliedert nach Themen des Themenfeldes sowie nach Kompetenzbereichen) die am Ende der Unterrichtseinheit erwarteten Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, wobei es bei Fachwissen schwierig ist, tatsächlich von einer Kompetenz zu sprechen. Herr Rau bezeichnet den Bereich der Sachkompetenz meines Erachtens zurecht als »irgendwas Verklausuliertes, um Wissen und Kompetenz verbinden zu dürfen« (vgl. Tweet vom 18. Juli 2014).

Auf den ersten Blick auffällig an dem Raster ist, dass nicht jeder Kompetenzbereich bei jedem der vier Themen vorkommt. Es gibt auch keine festgelegte Abfolge der Bereiche, vielmehr habe ich versucht, der inhärenten Progression jedes Themas Rechnung zu tragen.